Erste Hilfslieferungen in die Ukraine
Trotz der Herausforderungen durch den laufenden Konflikt in der Ukraine setzten wir unsere Bemühungen entschlossen fort, um die Menschen in Not zu unterstützen.
Am 13. März 2022 startete die erste Hilfslieferung in die Ukraine. Wir waren eine kleine Gruppe, die sich mit 3 Sprintern und ca. 4,5 Tonnen Material auf den Weg machte. Zum Glück hatten wir jetzt beste Kontakte in die Ukraine und wir bekamen alle zur Einreise nötigen Papiere vom ukrainischen Militär. Der Zoll in Rosenheim lieferte uns schnell und unbürokratisch die zur Ausfuhr aus der EU notwendigen Papiere. An dieser Stelle an alle Beteiligten ein großes „Dankeschön“für Ihre hervorragende Unterstützung.
Es herrschten extrem schwierige Bedingungen im Kriegsgebiet. Wir schafften es dennoch, nach über 15 Stunden Autofahrt, die Hilfsgüter an den Bestimmungsorten den Ukrainern zu übergeben. Es war für alle Beteiligten eine extreme Anspannung. Vielen Dank auch hier an die mutigen und entschlossenen Helfer.
Die zweite Hilfslieferung machte sich am 16. April 2022 auf den Weg. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit waren gefragt, um unerwartete Änderungen in den geplanten Abläufen zu bewältigen. Erneut hatten wir Hilfsgüter von über 4,5 Tonnen im Gepäck und der ursprünglich vereinbarte Übergabeort konnte aufgrund der Gefahr im Land nicht gehalten werden. Wir wurden zu unserer Sicherheit an einen über 20 KM entfernten Übergabeplatz geleitet. Der 2. Hilfskonvoi brauchte sogar über 18 Stunden bis zum Bestimmungsort.
Knapp 14 Tage später machten wir uns erneut auf den Weg. Die dritte Hilfslieferung startete am 29. April 2022. Wir erhielten eine Bedarfsliste für Medikamente von verschiedenen Krankenhäusern. Die Zusammenarbeit mit der Organisation „Apotheker ohne Grenzen“ ermöglichte es uns, eine beträchtliche Menge an dringend benötigten medizinischen Vorräten für ländliche Krankenhäuser zu beschaffen. Wir konnten insgesamt 33 Paletten „Medizin“ gemeinsam kaufen. Es war allerdings eine logistische Herausforderung. Es wurde eine Spedition organisiert, die uns einen LKW – 40 Tonner- zur Verfügung stellte. Durch die Menge und Größe der Hilfsgüter war ein LKW in dieser Größe unabdingbar. Der Wert der gelieferten Medikamente belief sich auf sage und schreibe 120.000,00 €
Es waren extreme logistische Herausforderungen von uns zu bewältigen, um auch gezielt die Bedürfnisse vor Ort anzugehen. Die zunehmende Größe und Effektivität zeigt, wie bedeutsam und wirkungsvoll unsere Unterstützung für die Menschen in der Ukraine ist.
Euer
Markus Wasmeier